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1. Erzählungen aus der römischen Geschichte - S. 192

1861 - Oldenburg : Stalling
192 der Weichsel und den Karpathen, im Süden von der Donau und im Westen vom Rhein begrenzt. Das Land war rauh und von undurchdringlichen Waldungen durchzogen. Außer wildem Obste, Beeren, Kräutern und Wurzeln, gewährte der Boden nur Hafer, Hanf und Gerste. Aber in den Urwäldern hanstcn Auerochsen. Bären, Renn- und Elenthicre und Wölfe; auf den Felsen horsteten Adler und Falken. Die Bewohner dieses Landes, die Germanen oder Deutschen, waren durch blaue Augen und langes blondes Haar vor anderen Völkern kennt- lich und ragten an Körpergröße weit über die Römer hervor. Schon von früher Jugend an übten sie sich, Schwert, Lanze und Schild zu führen und der Krieg war ihre liebste Beschäf- tigung, an deren Stelle im Frieden die Jagd trat. Den Acker- bau und das Hauswesen überließen sie den Frauen und Scla- ven. Obschon dem Trunk und Spiel leidenschaftlich ergeben, zeichneten sie sich doch durch die Tugenden der Tapferkeit, Frei- heitsliebe, Gastlichkeit und vor allen durch Treue aus. Ihre Götter verehrten sie nicht in Tempeln, sondern im stillen Dun- kel heiliger Eichenhaine; dorthin wallfahrtete das Volk; dort opferte der Oberpricster im Namen des gesummten Volks; und großes Gewicht legte man auf die Weissagungen kluger Frauen. Da die Germanen beständige Einfälle in das von den Römern unterworfene Gallien machten, so beschloß endlich Dru- sus, der Stiefsohn des Angustus, sie in ihrem eigenen Lande anzugreifen. Vier Jahre nach einander (12—9 v. Ehr.) machte er Einfälle in das Land der Germanen, legte am Rhein eine Reihe von 50 Castellen an und drang bis zur Elbe vor. Als er schon im Begriff stand, diesen Fluß zu überschreiten, soll ihm eine germanische W o l e oder weiße Frau von übermenschlicher Gestalt auf dem jenseitigen User zugerufen haben: „Wohin, Unersättlicher? Nicht Alles zu sehen, ist dir vom Schicksal beschieden. Kehre um, denn schon bist du am Ziel deiner Thaten und Tage!" — Nach Errichtung eines Siegeszeichens an diesem Strom beschleunigte Drusus seinen Rückweg. Auf diesem aber stürzte er mit dem Pferde, brach den Schenkel und starb 30 Tage

2. Erzählungen aus der Geschichte des Mittelalters in biographischer Form - S. 3

1881 - Oldenburg : Stalling
der Klage auszustoen. Gewhnlich wurden solche im Spiel gewonnene Sklaven auer Landes verkauft. Schon von frher Jugend an bten sich die freien Ger-manen Schwert, Lanze und Schild zu führen; Krieg war ihre liebste Beschftigung, an deren Stelle im Frieden die Jagd trat, fr welche die umfangreichen Forsten die reichste Ausbeute lieferten. Die Hrner der erlegten Auerochsen wurden mit Silberreifchen verziert und entweder zu Trink-gefen oder Schlachthrnern benutzt. Der Sohn lernte vom Vater die Geschfte des Friedens gering schtzen, und die Waffenfhrung hochachten und es gab fr den Jngling keinen greren Ehrentag, als wenn er mit dem Vater die wilden Tiere des Waldes erlegen oder in heier Schlacht an seiner Seite kmpfen konnte. Selbst die Frauen folgten zur Schlacht und feuerten von der Wagenburg aus die Männer zum Kampfe an. Wenn Jagd und Krieg ruhten, dann war es des freien Mannes nicht unwrdig, auf den Brenfellen hingestreckt, im faulen Nichtsthun der E- und Trinklust zu frhnen. Die Sorge fr Haus und Hof und die Bebauung des Bodens blieb den Frauen, Kindern und Sklaven berlassen. Auch wurde den letzteren Feld zur Bearbeitung gegeben, wovon sie einen Teil des Ertrags an Getreide, Vieh und Kleidung an den Herrn abzuliefern hatten. Sonst hatten die Frauen die Leitung des Hauswesens, die Erziehung der Kinder und Pflege der Kranken. Das Ziel der Erziehung war kriegerische Abhrtung: unter den Spielen der Jugend war besonders der Waffentanz berhmt, bei welchem sich die Jnglinge tanzend zwischen Lanzen und Schwertern umher-bewegten und im Beifall der Zuschauer den Lohn des gefhrlichen Spieles fanden. War der Jngling zum Manne herangereift, so wurden ihm in feierlicher Versammlung die Zeichen des freien Mannes, Schild und Speer berreicht: fortan trat er als freier Mann in die Reihen des Heeres und nahm Teil an den ffentlichen Beratungen. Nach des Vaters Tode erbten die Shne das Gut, die Tchter hatten daran keinen Anteil. Die deutschen Frauen standen in hohem Ansehen. Man glaubte, es wohne ihnen etwas Heiliges inne und schrieb

3. Erzählungen aus der römischen Geschichte - S. 181

1884 - Oldenburg : Stalling
Kaisers aufgerieben, Um feine jenttete Gesundheit wieder tu strken, unternahm er eine Reise nach Campamen. Anfangs war der Kaiser ungemein munter bald aber nahm die Scbwche seines Krpers zu, und er beschlo nach Rom zurckzukehren. Doch schon zu Nola in Camp amen ereilte ihn der Tod Als er sein Ende herannahen fhlte, forderte er einen Spiegel, lie seine Haare in Ordnung bringen und seine gerunzelten Wangen gltten Dann fragte er seine umstehenden Freunde: Was dnkt euch, habe ich die Rolle meines Lebens gut gespielt?" Als sie dies Bejahten, fuhr er fort: Nun so klatscht in die Hnde, denn sie \\t geendigt Hierauf wandte er sich zur Livia, umarmte kte sie und sagte: Gedenke, Livia, unserer Ehe und lebe wohl. Darauf verschied er am 18. August im 76. Jahre seines Lebens, und im 41. seiner Regierung. Sein Korper ward nach Rom gebracht und daselbst feierlichst bestattet. 2. firitgt gegen die Deutschen. Arminivs, Sevtschlands efreier. Das alte Deutschland war zu den Zeiten des Kaisers Augustus im Norden von der Nord- und Ostsee, im Osten von der Weichsel und den Karpathen, im Sden von der Donau und im Westen vom Rhein begrenzt. Das Land war rauh und von undurchdringlichen Waldungen durchzogen. Auer wildern Obste, Beeren, Krutern und Wurzeln gewahrte der Boden nur Hafer, Hanf und Gerste. Aber \n den Urwldern hausten Auerochsen, Bren, Renn- und Elentiere und Wlfe: auf den Felsen horsteten Adler und Falken. Die Bewohner dieses Landes, die Germanen oder Deutschen, waren durch blaue Augen und langes blondes Haar vor anderen Vlkern kenntlich und ragten an Krpergroe weit der die Rmer hervor. Schon von frher Jugend an bten sie sich Schwert, Lanze und Schild zu führen, und der Krieg war ihre liebste Beschftigung, an deren Stelle urt Frieden die Jagd trat. Den Ackerbau und 'das Hauswesen ber-lieen sie den Frauen und Sklaven. Obschon dem Trunk und Spiel leidenschaftlich ergeben, zeichneten sie sich doch durch die Tugenden der Tapferkeit, Freiheitsliebe, Gastlich-feit und vor allen durch Treue aus. Ihre Götter verehrten sie nicht in Tempeln, sondern im stillen Dunfel heiliger Eichenhaine; dorthin Wallfahrtete das Volk; dort opferte der
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